Entwicklung eines Modellierungsansatzes

Zielgruppe

Modellierer und für die Modellinhalte verantwortliche Personen.

 

Voraussetzungen

  • Grundlegende Kenntnisse des Modellierungswerkzeug Enterprise Architect sind positiv, aber nicht zwingend erforderlich.
  • Grundlegende Kenntnisse in der verwendeten Modellierungssprache sind positiv, aber nicht zwingend erforderlich.

Ziel des Workshops

Am Ende dieses Workshops sind:

  • Die wichtigsten Fragen der Stakeholder sind erfasst.

  • Die Möglichkeiten der Modellbasierten Ansätze, um Stakeholder Fragen zu beantworten, sind geklärt.

  • Ein Beispiel-Modell für die wichtigsten Stakeholder Fragen ist ausgearbeitet.

  • Ein Konzept für die Zusammenarbeit im Team ist ausgearbeitet.

  • Ein Konzept für die Verwaltung und Versionierung von Modellen ist ausgearbeitet.

  • Eine Roadmap mit den notwendigen nächsten Schritten liegt vor.

Tag 1: Fragen und Problemstellungen für die Anforderungsanalyse

Session 1: Einführung in den Modellierungsansatz

  • Kurze Einführung in das Thema Modellierungsansatzes und die zu berücksichtigenden Aspekte bei dessen Entwicklung.

Aktivitäten: Präsentation und Diskussions.

Session 2: Erarbeiten der wichtigsten Stakeholder-Fragestellungen bezüglich Modell-Inhalte

  • Welche Fragen sollte das Modell beantworten können? Fragen. Um das richtige Modell zu erstellen, nicht zu viel, zu wenig oder auf der falschen Abstraktion zu landen, sammeln wir alle Stakeholder-Fragestellungen. Als Quick-Starter bringen wir gängige Fragestellungen aus der Praxis mit.
  • Welche Fragen sollte das Modell nicht beantworten? Zu viel Daten erschweren die Auswertung und verursachen Aufwand beim Erstellen und Pflegen.
  • Standards und Richtlinien: Welche Industrienormen und Standards sind einzuhalten?

Aktivitäten: Interaktive Diskussion in der Gruppe, zum Sammeln von Stakeholdern und Stakeholder Fragen.

Session 3: Erörterung der wichtigsten Fragestellungen zum Thema Zusammenarbeit

  • Welche Stakeholder arbeiten an welchen Modellen? Wie ist ihr Team zusammengesetzt und welche Stakeholder dürfen wann, welche Information sehen und bearbeitet werden?
  • Wie werden Informationen zwischen den Stakeholdern ausgetauscht? Welche Unternehmensprozesse müssen eingehalten werden?

Aktivitäten: Interaktive Diskussionsrunde in der Gruppe, Festhalten der Ergebnisse in einem Domänenmodell.

Session 4: Erörterung der wichtigsten Stakeholder Prozesse und Workflows bezüglich Datenmanagement

  • Welche Modelle sind Bibliotheken und sollen wiederverwendet werden: Definition von Anforderungen an wiederverwendbare Modelle und wie diese ausgetauscht werden sollen.
  • Welche Modelle müssen versioniert werden: Erörterung der Notwendigkeit der Modell-Versionierung bzw. Variantenbildung.
  • Welche Modelle müssen zwischen Stakeholdern ausgetauscht werden: Erarbeiten der Verantwortlichkeiten der Modell-Inhalte und wie diese zwischen Stakeholdern ausgetauscht werden.

Aktivitäten: Anforderungen werden anhand konkreter Kunden-Beispiel und Unternehmensprozesse erarbeitet.

Tag 2: Beispiele und Lösungsansätze

Session 5: Entwicklung eines Referenzmodells basierend auf den Stakeholder-Fragestellungen bezüglich Modell-Inhalte

  • Skizzieren eines Modells zur Beantwortung der definierten Fragestellungen: Wir skizzieren ein beispielhaftes Modell, welches die notwendige Struktur und Stakeholder Daten mit der gewählten Modellierungssprache abbildet.
  • Skizzieren einer Modell-Struktur, um die definierten Anforderungen zur Zusammenarbeit und des Datamanagements zu erfüllen: Wir skizzieren eine konkrete Paketstruktur und Diagramme, um Modell-Daten zu strukturieren und in Stakeholder spezifischen Sichten (Diagrammen) zu zeigen..

Aktivitäten: Der Workshop-Leiter erstellt, gemeinsam mit den Teilnehmern, anhand der gesammelten Anforderungen und Fragestellungen ein Modell, welches für jede Anforderung eine Beispiel-Lösung beinhaltet. Falls zielführend, werden alternative Varianten erstellt.

Session 6: Governance und Validierung

Wir definieren ein Regelwerk für das in Session 5 erarbeitete Referenzmodell.

  • Prozesse und Workflows: Welche Prozesse sind einzuhalten und wie soll der Workflow des Modellierens und des sicherns der Modelle aussehen?
  • Modell-Validierung: Definieren von unbedingt notwendigen und optionalen regeln, um das Modell automatisch auf Vollständigkeit und Korrektheit prüft..

Aktivitäten: Analyse das erarbeiteten Referenzmodells und Definition zusätzlicher Einschränkungen bzw. notwendige Validierungen, um die Vollständigkeit und Korrektheit des Modells zu gewährleisten.

Session 7: Reviews und Data-Management

    • Review Prozessen und Techniken: Wir definieren einen für die Stakeholder passenden Review Prozess, um eine semantische Validierung der Modell-Inhalte zu gewährleisten.
    • Modell-Versionierung und Austausch von Modellen: Wir definieren eine zu den erarbeiteten Anforderungen der Zusammenarbeit bestmögliche Lösung zum Organisieren und Verwalten der Modelle.

    Aktivitäten: Vorstellung der technischen Möglichkeiten zur Durchführung von Reviews sowie das praktische Durchspielen eines Reviews anhand der erarbeiteten Modellstruktur.

    Session 8: Zusammenfassung

    Zusammenfassung der im Workshop erarbeiteten Ergebnisse und Planung der nächsten Schritte.

    • Stakeholder-Fragen und Modellbasierte Lösungsansätze
    • Zusammenarbeit und Zugriffsrechte
    • Modell-Data Management
    • Governance und Modellierungs-Richtlinien
    • Automatisierung und Vereinfachung

     Aktivitäten: Wir besprechen die im Workshop behandelten Themen und die erarbeiteten Lösungs-Skizzen. Wir vereinbaren einen Termin, bei dem das offline erstellte Roadmap-Dokument besprochen wird.

    Workshop Ergebnis

    Nach dem Workshop werden die gesammelten Anforderungen und skizzierten Lösungsansätze in ein Roadmap-Dokument zusammengefasst und in einer extra online Session übergeben und erläutert. Die Roadmap beinhaltet:

    • Vorschlag für die Modell-Struktur
    • Vorschlag für die Komplexitätsreduzierung der verwendeten Modellierungssprache
    • Vorschlag für die Komplexitätsreduzierung von Enterprise Architect, basierend auf den erarbeiteten Ergebnissen.
    • Vorschlag für mögliche Erweiterungen, um das Erstellen von Modellen und das Beantworten von Fragen zu erleichtern.
    • Vorschlag für ein Security-Konzept für den Zugriff (Create, Read, Update, Delete) von Modell-Inhalten
    • Vorschlag für die Architektur der Modell-Daten Versionierung.