Das Grundkonzept des Enterprise Architecture Management (EAM) gibt es seit einigen Jahren. Es ist im Kern ein Hilfsmittel, mit dem die Führungskräfte (auch) in Versicherungsgesellschaften dabei unterstützt werden sollen, den ständigen Umbau und Wandel bei IT und Geschäftsprozessen zu vollziehen.

Denn neue Geschäftsmodelle, getrieben durch digitale Operatoren, B2B Enablers und Multichannel, fordern neue Arten von Produktentwicklung ein. Das Kundenerlebnis in der Customer Journey in digitalen Welten wird durch Embedded Services und andere Business-Applikationen sichtbar: effizient, einfach und emotional. Zentrale Aufgabe von EAM ist es, eine Brücke zwischen der Unternehmensstrategie und der Umsetzung durch IT zu schaffen. Damit diese Strategie und betriebswirtschaftlichen Ziele erfüllt werden können, braucht es eine zusammenhängende Sicht wie in einem Cockpit auf die gesamte Unternehmenstätigkeit. Es geht hier nicht darum, einen Prozess zu digitalisieren oder ein Cloudservice zu entwickeln, sondern darum, mit EAM-Wissen die Mehrdimensionalität der gesamten Unternehmenstätigkeit zu lenken.

 

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Quelle: Sparx Services Schweiz

 

Viele Unternehmen stellen sich heute Fragen wie «wie verschaffen wir uns eine Gesamtübersicht unserer Geschäftstätigkeit, die Prozesse, Daten, Schnittstellen, Applikationen und Rollen gleichermassen abbildet?», «wie beschleunigen wir im Unternehmen den Entscheidungsprozess, um strategische Ziele zu erreichen?» oder  «wie identifizieren wir Daten, Applikationen oder Services mit Optimierungspotenzial?».

Dr. Daniela-Carmen Reimelt, Unternehmensarchitektin Concordia: «Die Aufgabe des Architekturmanagements ist es, Brücken zwischen der Unternehmensstrategie und der operativen Umsetzung zu bauen. Eine zentrale Aufgabe für uns Architekten ist es daher, Handlungspotentialen und Innovationsmöglichkeiten zu identifizieren, die strategischen Ziele in Botschaften für das Business und die IT zu übersetzen und die Architektur passend zum Unternehmen zu gestalten. In der Etablierung des Architekturmanagements gehen wir schrittweise vor und orientieren uns an den Reifegrad unserer Organisation und unseren Prozessen. Es ist uns wichtig, ein breites Spektrum von Mitwirkenden und Nutzern zu adressieren und gemeinsam Best Practices zu entwickeln.»

Ausgangspunkt ist ein individuelles Vorgehen. EAM muss ganz individuell zum Unternehmen und zu den gewählten Zielen passen: Liegt der Fokus auf der strategischen oder der operativen Ebene? Oder sollen möglichst viele Innovationspotenziale entdeckt werden? Oder soll der Ressourceneinsatz transparenter gemacht werden? Oder soll IFRS 17 umgesetzt werden? EAM ist eine Management-Aufgabe mit dem Fokus auf dem strategischen, konzeptionellen und organisatorischen Rahmen. Für einen anhaltenden Erfolg ist es entscheidend, den Nutzen von EAM möglichst breit in der Versicherungsgesellschaft zu verankern. Entscheidend dabei ist auch das wechselseitige Vertrauen, also die Akzeptanz sowohl im Management als auch auf der operativen Ebene.

 

Wertebeitrag Enterprise Architecture Management

Quelle: Sparx Services Schweiz

 

Mit diesem Ziel vor Augen werden die Informationen möglichst nutzergerecht dargestellt und sind somit immer leicht verfügbar. Auch die aktive Unterstützung aller Beteiligten durch interne Beratung, gezielte Schulung oder individuelles Coaching verstärkt den Rückhalt.

Peter Lieber, Gründer und Inhaber Sparx Services Central Europe: «Wie in allen Branchen stehen auch die Versicherer in der Schweiz angesichts der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen vor grossen Herausforderungen. EAM Modelle können gerade bei so schwierigen Weichenstellungen mit vielen Beteiligten eine gute Entscheidungsgrundlage liefern, die in allen Unternehmensebenen verstanden wird.»

Schritt für Schritt entstehen daraus im Idealfall Best Practices, die von allen Beteiligten akzeptiert und verstanden werden. Und damit auch ein tragfähiges Geschäftsmodell für die Zukunft. (Sparx Services Schweiz).

 

Was die Presse über uns schreibt 

Dieser Artikel ist erschienen in der Handelszeitung am 29. Juni 2020.